So, wir haben mal zusammengetragen, wie ein Skatspiel richtig vorbereitet wird. Und tatsächlich steht die höchste Zahl, die wir im Segment „reizen“ herleiten, in der Internationalen Skatordnung! Irre! Hören! Sofort!
Ostbloque goes podcast: Skat-lernen in 10 Folgen
Nach einigen Jahren Skatspiel ist es an der Zeit,dass wir unsere Erfahrungen weitergeben. Dafür haben wir den Podcast „Die Luschen und der Skat“ gestartet. Den gibt es dort, wo es eben podcasts gibt, z.B. hier: https://open.spotify.com/show/7jZBLPAJxGgURABXAuznX7?si=uvfjiu8tQ-i9g6E61jm8Fw

Nicht so schön…
…diese trostlose Bestandsaufnahme. Gut, dass es uns gibt!
Hier kommt „Der Ursprung der Welt“. Ohne Courbet, aber mit unseren Spielen 142-144
Mit dem gaaanz grossen Pinsel und in weiten Schwüngen aufgetragen lässt sich bestimmt eine Parallele konstruieren zwischen Goustave Courbets L’Origine du monde und unserer Guerilla-Skat-Serie. Vielleicht so:
-Zwischen beiden liegen 53 Jahre. Oder:
-Wenn man nicht aufpasst, wird man weggesperrt. Oder so:
-Wer für zu viel Wirbel sorgt, wird auch nicht beachtet. Oder aber:
-Facebook-Löschungen sind immer mal wieder dämlich. Oder doch einfach so:
-Unser definitives Jubiläums-Skat-Spiel absolvierten wir im L’Origine du monde , wobei alle Details, Lage, Anfahrt und Menü hier zu finden ist/sind: Hier ist der soeben angekündigte Link…
Wir also her, downtown Friedrichshain gespielt, Falk ward an jenem Tag geehrt und fotografierte trotzdem (woran der Insider erkennt, dass diese Runde schon ein paar Tage zurückliegt, sorry).
Und dies passierte im Ursprung der Welt, jedenfalls, was unsere 200er Guerilla-Skat-Serie angeht:
Wenig Bewegendes.
Gregor wärmte in Spiel 142 unsere Herzen mit einem „Pik ohne 2“. Das gibt 33 Zähler für ihn.
Jetzt mutig geworden, zog Gregor uns in Spiel 143 in den Abrund eines einfachen Piks ( oha: 22 Punkte!)
Noch magerer gelang es an diesem Abend Frank: Herz, einfach, krasse 20 Punkte.
Nur Clemens schaffte weniger (0 Punkte), aber Clemens hat ja auch nicht geschrieben, sondern die karge Ausbeute tapfer protokolliert.
STRASSE DER BESTEN? Zur Zeit so:
Vorn: Frank, 1227,0 Punkte
Mitte: Clemens, 1094 Punkte
Hinten, ganz hinten: Gregor, -72 Punkte.
Die Weltpresse informiert…
Die Zielgerade ist ja sowas wie ein unverlierbarer Grand. Aber noch wird gemischt, und so wollen wir mal, kurz bevor wir hier unsere letzten Spiele der irren Guerilla-Skat-Serie dokumentieren, kurz und ordentlich verlinkt die Weltpresse zu Wort kommen lassen…
Es gibt offizielle Nachspielzeit! Klingt „abgedreht“? Genau – denn da haben wir unsere Spiele 139-141 gekloppt
Skatspieler! Skatspielerinnen! Symphatisanten! Menschen!
Willkommen im Jahr 201 des Skatspiels – denn unsere Zeitrechnung beginnt 1813 in Altenburg. Allerdings nicht am 1. januar, sondern (wir berichteten), im Spätsommer.
Klingt nach Ausrede, ist es auch. Wir widmen dem Skat-Gott alle 200 Spiele, aber sind nicht bis zum völlig aus der Luft gegriffenen „Jahreswechsel“ oder „Silvester“ oder „Neujahr“ fertig geworden.
Na und? Technisch gesehen begann unsere Guerilla-Skat-Serie in der Arschkälte des Altenburger Marktes am 2.April 2013, wie in diesem Blog-Eintrag detailliert nachzulesen ist…. Nochmal ein Prost auf diesen historischen Moment:
Und damit nahtlos zur aktuellen Runde: Für die sind wir zum Frankfurter Tor gezogen, und von dort ins abgedreht. Was natürlich nicht passieren darf: Wir haben vergessen, ein Beweisfoto zu machen. Blöd, aber passiert. Also hier ein würdiger Platzhalter:
Und so ging die Runde aus im abgedreht:
Spiel 139 gewinnt Frank mit Hilfe von 2 Jungs und einer Kreuz-Flöte: Macht 36!
Spiel 140 läuft wie Spiel 139, nur dass aus Kreuz Pik wird: 33 oben drauf für Frank! Naja, der eufel, der Haufen, man kennt das….
Und dann: Sensation!!!
In Spiel 141 wird seit etwas längerer Zeit Clemens wieder aktiv. Naja. Und verliert seinen einfachen Grand. -48.
Was bedeutet das für die Strasse der Besten?
Eigentlich nix, nur der Punktwert ändert sich etwas:
Platz 3: Gregor, -72
Platz 2: Clemens, 1094
Platz 1: Frank, 1207
Happy 2014!
Irre: Fast hätten wir im Hafenbecken gespielt. Diese Skat-Runde von 136 bis 138.
Das war schon eine komische Idee der DDR-Stadtplanung mit dem Nikolaiviertel so um 1959: „An Stelle des Nikolaiviertels sollte die Spree zu einem Hafenbecken für Ausflugsdampfer erweitert werden“. Aber spätestens zur 750-Jahrfeier war alles gut, da wurde auch die Taube ans Haus geschraubt, die es im Bundesarchiv zu besichtigen gibt…
…oder in echt, zum Beispiel vor einer Runde Guerilla-Skat.
Gut, haben wir uns gedacht, wenn ein ganzes historisches Viertel wieder aufgebaut worden ist, peppen wir Skat auch mal etwas auf, denn in seinem Jahr 200 kommt es scheinbar langsam aus der Mode. Unser Gastronomie-Experte aka Gregor empfahl uns eine Schankwirtschaft namens „Julchen Hoppe„. Allerdings waren Service und Futter eher nicht so gut, was aber egal ist, denn hier ist der Tourist zu hause. Und der kommt üblicherweise ja nur einmal vorbei….
Also, kurzes Bild und weiter:
Gregor strahlt zwar noch im Bild, aber nach
-Spiel 136 ist das vorbei. Ein Null ouvert scheitert an den Fachkenntnissen von Clemens und Frank, das bringt -92.
-Spiel 137? Frank macht es wie zuvor Gregor. Er verliert. Einen Grand. Mit 2. Wegen der Fachkenntnisse von Clemens und Gregor. -144!
Kann hier niemand mehr gewinnen? Wo ist Clemens? Nun ja, er hält sich zurück. Aber Gregor ist auch: zurück. Im Spiel. Also, in:
-Spiel 138. Noch ein Grand. Auch der angeführt von 2 Buben. 72.
Und was bringt all das? EINE NEUE SPITZE!
-Vorn: Clemens, 1142 Punkte
-Mitte: Frank, 1138 Punkte
-Hinten: Gregor, -127 Punkte.
Draussen: Nur grau. Innen: Pei-Bau. Und unsere Spiele 133-135. Genau.
Der Skat-Spieler trägt ja gern Sonne im Herzen durch die Gegend. Aber selbst das hilft in Berlin ganz oft gar nicht weiter. Regen, Matsche, Trübsinn, Gregor und Clemens und gut gemischte Karten füreine Runde Guerilla-Skat. So sieht das aus (von aussen nach innen und innen nach aussen):
Hach, da sieht man es schon: Der Regen bleibt draussen, was wir Ieoh Ming Pei verdanken. Der hat uns ein Gebäude errichtet, dass manche Pei-Bau nennen, und manche „Ausstellungsbau des Deutschen Historischen Museums„. Und der erst richtig wirkt, wenn ein cooles Skatblatt wie dieses ins Bild kommt:
Moderne, Geschichte und 200 Jahre Skat, das führt unweigerlich zu diesen Bildern…:
Pei-Bau heisst für uns: Herz&Null.
Frank spielt mit 3 Jungs ein Herz, was 40 Punkte bringt.
Dann folgt ein verlorenes Null. Von Frank. Was diese Herren freut:
–
Und dann legt Gregor noch ein Herz ohne 2 hin, was ihm 30 Punkte bringt.
Hurrrrra, kleine Siegerehrung nach 135 Spielen:
1. Frank: 1230
2. Clemens: 1142
3. Gregor: -55
Hilfe! Hier besiegt der Wunsch die Wirklichkeit!! Rettet die Realität!!!
Volk, Menschen, Skat-Fans, Weihnachtsfeiernde!
In wenigen Tagen endet unsere 200-Spiele-Guerilla-Skat-Serie! Es gibt eine klare Spitzengruppe. Und den Mitspieler mit der Roten Laterne. Der Roten Laterne. DER ROTEN LATERNE. Das ist, ohne Namen zu nennen jener, der in der Umfrage immer noch führt! Aber kaum noch siegen kann. Also bitte, liebe Noch-Nicht-Voter: Stimmt hier klug, schlau und listig ab! Schnell. Denn es ist 22 vor 12. Danke.
Boooooom!!! Kanonen sind auf den Skat gerichtet. Unsere todesmutige Spiele 130-132
Wir wolln ja nüscht sagen, Aber die Welt ist zugestellt mit einigem Kram, der noch älter ist als Skat. Zum Beispiel das Zeughaus. In Berlin. Der älteste Schuppen, der Unter den Linden rumsteht. Andererseits: Wie hier bereits häufiger geschickt platziert: Skat hat inzwischen auch seine 200 Jahre hinter sich. Weshalb wir also ins Museum gelatscht sind. Eine Guerilla-Runde. Neben dieser gewaltigen Kanone hier. Für noch mehr Dramatik:
Leider hat der ansonsten recht ansehnliche Lichthof ein massives Problem. Keinen Skattisch. Also müssen wissbegierige Museumsbesucher mit Rückenleiden weiterziehen. Während wir 200 Jahre Skat feiern:
Leider läuft es (mal wieder) nicht so optimal für Gregor in dieser Runde. Aber schau selbst, liebe Skatfreundin, lieber Skatfreund:
In Spiel 130 versemmelt Gregor einen Grand. Ohne 2. 144 Punkte, weiter ab in den Dispo!
Dagegen Spiel 131 das ganze Gegenteil: Ein Grand, mit 2, von Frank und vor allem: Gewonnen! 72 Punkte plus.
Was Gregor in Spiel 132 nicht auf sich sitzen lässt. Einfacher Grand. Na, geht doch! 48 Punkte.
Und das führt uns zur – Tusch-Kanonenschlag-Tusch – Strasse der Besten:
GOLD: Frank verteidigt die Spitze mit 1236 Punkten.
SILBER: Clemens dicht dran mit 1142 Punkte.
BRONZE: Auch nicht weit weg: -85 Punkte.