Oha, während wir dieses Jahr (200.Skat-Jubiläum) mit einem Marathon von 200 Guerilla-Skat-Spielen im ganzen Land feiern, schleicht sich von hinten Altenburg ran: http://www.skatstadtmarathon.de/index.php?id=2
Aber was sind 42 km gegen 200 Spiele..?
Oha, während wir dieses Jahr (200.Skat-Jubiläum) mit einem Marathon von 200 Guerilla-Skat-Spielen im ganzen Land feiern, schleicht sich von hinten Altenburg ran: http://www.skatstadtmarathon.de/index.php?id=2
Aber was sind 42 km gegen 200 Spiele..?
Wir starten allerdings nicht in den bedauernswerten Spelunken, in denen sich der junge Reisende per flatrate die Birne wegschiesst, sondern gepflegt im Steinwenders. Und das in der kurzen historischen Zwischenzeit, in der der es bis Mitternacht geniale Verpflegung gibt. Blöderweise haben wir komplett verpeilt, von diesem Spiel ein Bild zu machen. Linktipp: http://friedrichshainblog.de/steinwenders-kaffeeladen-berlin-friedrichshain/
So,zum Ernst des Lebens,hier die offizielle Ostbloque-Guerillas-Skat-Chronik für die Spiele 16-18.
In Spiel 16 geht es zu wie (bislang (fast) immer: Clemens gewinnt und bucht 36 Punkte auf seinen account.
In Spiel 17 geht es zu wie (bislang (fast) immer: Clemens gewinnt und bucht 24 Punkte auf seinen account.
In Spiel 18 geht es zu wie (bislang (fast) immer: Gregor verliert und spendet 66 Punkte von seinen account.
Und wir sammeln Munition für den 1.Mai.
Samstag abend, wir reisen gen Pankow, um die Fahnen des Skat bei den verheissungsvollen „24 Spielstunden von Pankow“ hochzuhalten. Der link zum Stadtteilzentrum Pankow: http://panke-spieler.jimdo.com/vergangene-events/bericht-von-den-24-spielstunden/die-24-spielstunden-von-pankow/
Allerdings wird nichts aus unserem Plan, den jungen Sonntag-Morgen von Pankow nach einer durchspielten xxl-Skat-Nacht zu begrüssen. Denn das Haus lehrt sich nach 22:00 doch ziemlich fix, und noch vor Mitternacht sind wir die letzten Spieler….
Dafür lernen wir einen Hobby-Spiele-Entwickler kennen, der einen ziemlich komplexen Mix aus Skat und Schach entwickelt hat (die Karten sagen irgendwie, wohin die Schachfiguren gesetzt werden können, aber nicht müssen.Die Schachfiguren sind grün/rot).
Und wir lernen Thomas Müller kennen, der nach einigen Skatrunden auspackt über seine Spielentwicklung. Die er dann ach auspackt, auf dass wir sie testen. „Machtwechsel“.Kein Spiel, in das man unvorbereitet gehen sollte. Clemens setzt sich haushoch durch. Auch gegen den Erfinder.
Aber genug geschwatzt, natürlich geht es auch hier in Pankow darum, weitere Spiele auf dem Tacho zu haben. Der Spielverlauf im einzelnen:
Spiel 13 geht an Frank, mit -144 der bislang höchste Verlust.
In Spiel 14 sackt Clemens 120 Punkte ein, dieser Grand schiebt ihn von der SPitze noch weiter nach vorn an die Spitze.
Spiel 15 geht mit bescheidenen 48 wieder an Frank, der damit aus den tiefen Tiefen des Negativen wieder etwas weiter Richtung Null-Linie emportaucht.
Gregor ruht sich auf seinen 56 Punkten aus.
Kurzer Zwischenstand: Es ist 13.April und wir stehen bei 9 Spielen unserer Skat-Guerilla-Serie. Nur noch 191, und wir sind durch. Heute ist ein besonderer Samstag, aber dazu mehr im nächsten Eintrag. denn zunächst entern wir das Filmtheater am Friedrichshain (aka FT). Weil wir sowieso in der Nähe sind. Und weil Gregor einen Parkplatz findet. Hat seine Vorteile, wenn man sich mit dem Skat-Gott gut stellt. Während sich die Schlange der Kinogängerschaft an Kasse/Popcorn-Ausgabe kräuselt, bringen wir etwas Flair in die Veranstaltung, wie diese per Selbstauslöser aufgenommenen Bilder leider nur ansatzweise vermitteln, denn sowohl die Schlange ist punktgenau weg und wir zwängen uns in einen virtuelle rahmen, der leider mit dem tatsächlichen Bildausschnitt, naja. Geht ja um die Sache. 200 Jahre Skat verlangen von allen Opfer…
Und hier die Ergebnisse in sortierter Reihenfolge:
Spiel 10: Clemens greift zu Herz und nimmt 40 Punkte mit
Spiel 11: Gregor greift zu seinem Lieblingsspiel (Grand). 72 Punkte dafür.
Spiel 12. Gregor übertreibt: Herz mit/ohne 2 (das ist nicht mehr zu rekonstruieren).
Damit führt Clemens unangefochten vor Gregor. Frank hinten. Mehr Einsatz!
Aber die Spiele 10-12 waren eigentlich nur Aufwärmprogramm für den nächsten, den grossen, den Guinness-buch-haltigen Auftritt, wozu wir allerdings erst einmal nach Pankow umsetzen müssen….
Das ist jetzt richtig blöd gelaufen, oder vielleicht ist Leipzig auch der falsche Ort für unsere 200 Skatspiele zum 200. Skatgeburtstags-Guerilla-Rally?
Jedenfalls futtern wir in Auerbachs Keller, müssen aber unser Sat-Blatt sofort wieder einpacken, weil „der Cehf es nicht gerne sieht, wenn hier gespielt wird“. Pech für Dich, Auerbachs Keller, wirst Du eben nicht mehr erwähnt. Nimm dies: Auerbachs Keller.
Im Cafe ein Stockwerk höher die Mädlerpassage ordern wir Heissgetränke und spielen unsere Runde. Und jetzt kommts: 2 Fotoapparate im Einsatz, aber beide versagen. Nachwelt, es gibt nur dises kleine angewackelte Bild von dieser Aktion! Nehmt dies, digitale Speichermedien!
Zur Abrundung überziehen wir mit unserer kleinen Autoflotte auch noch die erlaubte Parkzeit am Rande von Leipzigs RIng und kommen in den Genuss des per Verordnung seit 2 Tagen deutlich erhöhten Entgelts: 15 Euro für Jeden. Ist wohl Zeit, in die heimat von OSTBLOQUE zurückzukehren: Friedrichshain, wir kommen.
nach einer Nacht in Gera wirdmen wir Runde 2 unseres Guerilla-Skat-Marathons den Vätern, Grossvätern und anderen Verwandten unserer OSTBLOQUE-Stars – alte Autos im August-Horch-Museum Zwickau. Aber wir spielen erst los, nachdem wir jede Menge Plaste und Eisenblech besichtigt haben EMW, P70, soundsoviel-Millionste Trabbis. Motive für künftige Blätter?
Jedenfalls veranstalten wir sehr zum Erstaunen des Museumspersonals unsere 2. Skatrunde direkt neben dem repräsentativsten Auto, dass das Museum zu bieten hat: Den Sachsenring Repräsentant, mit dem ordensbehangende Volksarmisten bis 1989 die Parade abnahmen (hinten rechts). Interessanterweisehat dieses Kabrio so gut wie keine Bedienelemente, an denen sich der Fahrer festhalten könnte: Lenkrad, Lenkradschaltung, noch 2-3 Hebelchen und Knöpfe, das wars.
Auch das Ergebnis dieser Runde wird natürlich nachgetragen. Next stop: Auerbachs Keller.So der Plan.
So Freunde: Ostern vorbei, es ist frostiger Wind angesagt, Altenburg kommt grau daher, aber das war vor 200 Jahren auch nicht besser. Altenburg, Thgüringen ist offizielle Geburtsstadt des Skat. Sitz des Skatgerichts (das wir bereits bemühen mussten) und des Deutschen Skatvereins http://www.dskv.de, den wir auch gleich noch mit besichtigt haben. Vor allem aber sind wir hier für sie: DIE TAUFE!
Die Weltpresse hat ausführlich über unsere Skattaufe berichtet: http://www.doebelner-allgemeine.de/dresden/web/regional/sport/detail/-/specific/Altenburger-Sktabrunnen-Taufe-fuer-Ost-Oldtimer-aus-Berlin-1952225399 . Ein Extra-Eintrag folgt, jedenfalls haben wir unser Skatspiel offiziell taufen lassen – wobei der einzige Skatbrunnen der Welt mit kleinen Eisschollen gefüllt war. Egal. Nach seltsamer Zeremonie darf sich Ostbloque-Skat offiziell getauft fühlen – und wir haben einen gewissen Vorrat an getauften Karten gebunkert – in Plaste- und in Pappschachtel. Und dann pilgern wir zur offiziellen Premiere auf den äusserst zugigen Markt von Altenburg.
Was lernen wir in den 3 Runden? Kein Wunder, dass die Jugend mit Skat fremdelt: Nur Bekloppte spielen mit steifgefrorenen Fingern, während es den Skat fast vom Tisch pustet. Nach 10 Minuten sind die Spiele 1-3 in downtown Altenburg Geschichte. Noch 197 zu gehen.
Das Entscheidende zum Schluss: So ging die Sache aus:
Spiel 1: Clemens macht 48 Punkte. Solide.
Spiel 2: Gregor versemmelt ein Herz. 100 Strafpunkte!
Spiel 3: Frank folgt Gregors Vorbild und vergeigt ein Kreuz. 2 Jungen zuwenig, 72 Punkte Kredit!
Das Ende vom Lied: Clemens fröhlich. Gregor&Frank: Zweckoptimistisch.
Next Stop: Gera! Ort unserer Übernachtung! Hüho!