Das Leben ist eine Einbahnstrasse – was dem Hamster-Besitzer spätestens klar wird, wenn er sein frisch verstorbenes Tier beim Tierkrematorium Berlin im Norden unserer Hauptstadt abliefern will.
Etwas gruselig an dieser Stelle die Erkenntnis, dass wir üblicherweise die Spielorte für unser Guerilla-Skat aussuchen, dieser hier hat irgendwie uns gefunden. Immerhin besitzt keiner von uns einen älteren Hamster, nicht einmal einen Hamster, auch kein Meerschweinchen (bis 1 kg Einzeleinäscherung 70 Euro), weshalb wir den tristen Eingang des einzigen Berliner Tierkrematoriums ignorieren können. Ist sowieso schöner, im lebendigen Grünen zu spielen. Aber wer einem 200jährigem Spiele fröhnt – nun ja: memento mori…
Hinfort, morbide Gedanken, Clemens teilt aus. Denn so gaaaanz langsam rückt eine Urlaubszeit näher, die wir leider nicht strategisch mit unserer Aufgabe verzahnt haben, möglichst pünktlich im September Vollzug beim Skatgott melden zu können: 200 SPiele absolviert – Runde für Runde an ungewöhnlichen, aber stets lebensfrohen Orten. jetzt aber endgültig: Genug gequatscht, Clemens teilt aus. Hinten das Krematorium. Plus Sendemast. Ist ja auch schon egal.
Spiel 64 – Ein kleiner feiner Grand ermöglicht es Frank, sich mit 120 Punkten an Clemens ranzurobben.
Spiel 65 – Nix da, denkt sich Clemens, Grand kann ich auch. Stimmt, aber diesmal nur einfach und damit schlappe 48 Punkte wert
Spiel 66 – Warum kein Herz? Fragt sich Gregor. Weil man es verlieren kann? Genau. Ohne 2. Macht 60 Miese. Aua.
Das bedeutet für die Skat-Strasse der Besten: Nach 66 Spielen könnte sich eine leichte Tendenz im Ostbloque-Rennen andeuten:
Gold: Clemens ( 802)
Silber: Frank (600)
Bronze: Gregor (-243)
Bis demnächst an einem heiteren Ort auf eine neue Runde Guerilla-Skat!