So, wir haben mal zusammengetragen, wie ein Skatspiel richtig vorbereitet wird. Und tatsächlich steht die höchste Zahl, die wir im Segment „reizen“ herleiten, in der Internationalen Skatordnung! Irre! Hören! Sofort!
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Ostbloque goes podcast: Skat-lernen in 10 Folgen
Nach einigen Jahren Skatspiel ist es an der Zeit,dass wir unsere Erfahrungen weitergeben. Dafür haben wir den Podcast „Die Luschen und der Skat“ gestartet. Den gibt es dort, wo es eben podcasts gibt, z.B. hier: https://open.spotify.com/show/7jZBLPAJxGgURABXAuznX7?si=uvfjiu8tQ-i9g6E61jm8Fw

Nicht so schön…
…diese trostlose Bestandsaufnahme. Gut, dass es uns gibt!
Aufgebohrt: Ein Haus in Berlin aus ziemlich viel Beton und davor unsere Skat-Spiele 112-114
Nach dem Sieg ist natürlich vor dem nächsten komplett ungewissen Spiel, wobei der Herr links im Bild skeptisch ins Blatt schaut. Was miese ABlenkung sein kann. Aber nicht muss. Ja, heute gibts eine Extra-Portion Skat-Psychologie.
Hier hingegen siehts nach Ablenkungsmanöver aus. Wobei wirklich ein Boot vorbeirattert. Und im Vordergrund die Kunst des korrekten Abhebens praktiziert wird.Merke: Mindestens 4, maximal 28 Karten umschichten. Sonst könnte reklamiert werden. Alles schon dagewesen. Sh. Einträge über sogenannte „Fadenscheinigkeit“.
Selten geht es so ausgeglichen zu wie in dieser Runde: Jeder gewinnt mal, keiner verliert und Gregor schaffts endlich mal aus dem Keller. Oder fast:
Spiel 112 scheppert Clemens mit einem Karo auf den Beton. Mit 2 Buben Unterstützung. 27 Punkte. Wow.
Spiel 113 mit einem der seltenen Frank-Grand-Spiele. Mit 2 und Schneider. Und 96 nagelnen Punkten.
Spiel 114 – jetzt kommt Gregor!. Ein einfaches Kreuz. Immerhin gewonnen. 24. Vierundzwanzig!
Was zu dieser Strasse der Besten führt:
Oben: Clemens, 1154
Mittig: Frank. 997
Unten: Gregor. 0. Seit langem ohne Defizit!
Und damit ziehen wir weiter, um eine Brücke zu bespielen, die nach einem Geist benannt wurde. Irre. Aber wahr. Fortsetzung folgt.
Meine Weine, Deine Steine: Skat geht auch bei Dunkelheit. Und die Spiele 82-84 sowieso….
Bevor wir heute auch nur eine Karte anmischen, blicken wir gebannt auf diese Umfrage, staunen und bitten weiter um Abtimmung:
Wir haben hier ja schon mehrfach verhandelt, dass Skat zwar im September 200 Jahre alt und in Altenburg gefeiert wird (wozu es sogar ein offizielles Logo des Deutschen Skatvereins gibt, nämlich dieses hier):
und einen Festakt uswusf. Aber, ebenfalls schon oft beklagt an dieser Stelle: Skat gilt als Alter Sack, gespielt von Alten Säcken. Weshalb die seltsame Tradition, sich abends in einer gastronomischen Einrichtung vollaufen zu lassen und dabei Karten zu spielen, fast vollständig aus den Grossstädten verschwunden ist. Aber keine Regel ohne Ausnahme: Wir haben am Samstag abend mitten im Friedrichshain, nämlich im erfreulich skatfreundlichen Wein&Stein, eine gradezu legendäre Runde Guerilla-Skat gekloppt. ( https://www.facebook.com/pages/Wein-Stein/411640548926704?sk=info oder http://www.weinundstein-berlin.de ).
Der richtige Ort, um der Kategorie Null-Spiele die Rubrik Kamikaze-Null hinzuzufügen, was Frank mit diesem praktisch ungewinnbaren Blatt probiert (aber warum sollte Gregor auf alle Ewigkeiten allein im Skatkeller schmoren…?)
Sabine hat diese Runde in diese Bilder gegossen, nach dem Betrachten kommt ein ziemlicher Schock!
Hier der versprochene Schock: Der Hüter unserer heiligen Guerilla-Skat-Rolle, also Clemens, sitzt immer noch tief im Süden im Urlaub rum. Deswegen können wir an dieser Stelle schon wieder keine aktuelle Siel-Stands-Information vermelden. Ja, es geht bei uns fast zu wie bei der Deutschen Bahn Nur ohne Züge. Und mit mehr Spass bei der Sache…
Gefühlt allerdings sind entweder Clemens oder Frank vorne, und etwas Richtung Abstellgleis rangiert wartet weiter Gregor auf seine Stunde…
Aber: Für alle Freunde des neumodischen Internets haben wir eine Möglichkeit gefunden, FERNSKAT zu sielen. Etwas mühselig, aber demnächst hier in allen schmutzigen Details nachzulesen. Versprochen.
Echte Lebenshilfe: Wie verpasse ich nie wieder eine der sensationellen Spielrunden?
Ha, neues Feature: Auf der rechten Seite findest Du gleich unter der Suchmaske, einen dezenten Hinweis: („Na endlich, bla bla bla“). Darunter ein Leerfeld, wie geschaffen dafür, Deine email-Adresse einzutragen. Wenn Du dann noch auf „follow“ darunter klickst, gibt es ersteinmal ein automatisiertes Dankeschön-Fenster, und dann wirst Du ab sofort in Sekundenschnelle informiert, wenn es neue Spiele zu vermelden gibt. Und ihr, liebe NSA-Kollegen, solltet endlich Skat spielen lernen. Sonst dechiffriert ihr euch einen Wolf. 200 Jahre Skatsind schwer zu knacken….
Japan sagt am Skat-Tag: Ja!!!
Das gab es noch nie: Eine Überschrift, die nur mit dem Vokal „a“ auskommt! Um das zu schaffen, haben wir uns für die Spiele 31-33 Japan so weit genähert, wie das in Berlin möglich ist: Lychener Strasse 50 im Prenzlauer Berg.
Aber erstmal Konnichiwa! Dort, also im Sasaya (http://sasaya-berlin.de/ ) wird üblicherweise japanisch gegessen, ein Guerilla-Skatspiel dagegen gab es hier noch nie. Seltsam, denn Ostbloque und der Ferne Osten – das passt, für eine tolle Überschrift müsste aber noch ein leichtes Sprach-Tweaking ran – „Ostbloqoo ond dor forno Oston“ – klingt. Memo: SPäter drauf zurückkommen.
Wie sieht ein leicht verängstigtes Skatblatt in den Händen entschlossener Stäbchenhalter aus? So (und wir haben lieber das Deckblatt genommen):
Hier einige Details zu den beiden Bildern, die sonst durchrutschen:
1. Der flach gehaltene Tisch macht es Spielern über 1,90 (im Bild links) etwas schwer, entspannt zu spielen. Aber dennoch: Irgendwie graziös…
2. Die Getränkesituation ist nicht ohne: Frank mit einem klassisch japanischen Hefe, Gregor greift zur klassisch japanischen Sake, Clemens hingegen setzt auf leckere Soja-Sosse…
Nicht mehr im Bild allerdings 3 Tee und 2 Asahi-Biere, mit anderen Worten: Wir sind bestens hydriert für die Spiele!
Spielbericht, offizieller, der:
Spiel 31 setzt Gregor mit grossem Elan an die Wand, minus 120 addieren sich aber bestens zu seinen bisherigen Keller-Ergebnissen…
In Spiel 32 robbt sich Frank mit einem Herz-Hand und 40 Punkten an den immer noch ahushoch führenden Clemens heran, was in
Spiel 33 und einem einfachen Grand (48 Punkte) auch fast gelingt. Hmm, im Kampf Hefeweizen vs. Sojasosse gibt es wohl einen klaren Sieger…
Aber vor Verkündung des aktuellen Sielstands noch das Bild auf den etwas kopfigen Spielplan:
Warum ist der verkehrt herum? Weil er absolut authentisch über den Tisch abfotografiert wurde – ebenso der offiziell bestellte Schriftführer. OK, der ist etwas wacklig, ein Punkt für die Sojasosse und gegen das Bier…
Am Ende von Runde 11 sieht es fast so aus wie üblich:
Platz 1 hält Clemens mit 463 Punkten,und damit extrem knapp vor
Platz 2 und Frank mit nunmehr 461 Punkten, und das ist extrem knapp vor
Platz 3, den Gregor verteidigt, mit -408.
Aber schon in Runde 12 kann alles kippen, und wir haben nach letzten Berechnungen noch 167 SPiele zu ehren des 200jährigen Skat vor uns.
Und damit: itte mairimasu!
Trist,traurig, trostlos: Der Boxi ohne uns am Samstag morgen. Aber dann kommen unsere Spiele 28-30.
Prolog
Ein Skatblatt mit grosser Vorfreude wird aktiviert.
9:00 auf dem Boxhagener Platz. Die Friedrichshainer Bevölkerung noch mehrheitlich im Bett, die Sonne schmeisst fette Schlagschatten, wir beginnen unseren Einsatz zu Ehren des 200jährigen Skatspiels. Auf dem Markt, eingebaut von Frau Wagners Häkelmützen&Häkelschuhen (rechts) und Unmengen lebender Balkonpflanzen (links). Gegenüber: Öko-Backwaren und ein Pankower Fleisch- und Wurststand. Auf dem Tisch gut zu erkennen: Espresso. Punkt 9:00 sind wir installiert und gehen in Runde 10 unserer 200er-Serie Guerilla-Skat. Und danken allen Freunden, Bekannten und (zunehmend verzweifelten?) Familienmitgliedern für ihren Besuch auf dem Boxi.
Während sich der Markt also ordentlich füllt, erst Campino vorbeistolpert, später Christian Ströbele grün wahlkämpfend vorüberzieht und der Berliner Energietisch vorerst ohne unsere Unterschrift auskommen muss, passiert am Tisch das Folgende:
Spiel 28: geht als ordentlicher Grand mit 3 und stolzen 96 Punkten an Frank
Spiel 29: Clemens beweist, dass ein einfaches Karo 18 Punkte bringt. Nicht mehr. nicht weniger.
Spiel 30: geht als ordentlicher Grand mit 3 und stolzen 96 Punkten an Frank. Seltsam, das stand schonmal irgendwo…
WIr beenden diese Runde in bekannter Formation:
1. Clemens: 463 Punkte
2. Frank: 373 Punkte
3. Gregor: -281 Punkte.
Also alles irgendwie ziemlich dicht beeinander. Es bleibt spannend.
Epilog
Noch 170 Spiele vor uns…
Die Spiele 25-27: Skatspieler vor Gericht, fadenscheinige Ausflüchte und ein super-vergeigter Grand. Das wird teuer….
Kein Marathon ohne anständige Verpflegung: Deshalb kombinieren wir Skat, ein Mittags-Bier und ein kleines Essen in das Dreick Inselstrasse/Neue Jakobstrasse/Köpenicker Strasse.
Wer GPS spricht, hätte uns hier gefunden: 52Grad 30.699N, 13Grad24.821O.
Und das wäre wegen einer heftigen Debatte spannend geworden, was am abgebildeten und mit einer Spezialkamera in einer Hochgeschwindigkeits-Serie aufgenommenen Blatt liegt:
WIr beginnen also mit einem kleinen Grand, den Gregor mit 72 Punkten nach Hause holt. Dann folgt in Spiel 2 ein unkaputtbarer Grand mit 2, den Frank schwarz gespielt hätte, wäre nicht zwischenzeitlich das Essen geliefert worden und hätte für Ablenkung gesorgt. So beginnt das unverlierbare Spiel mit dem kleinen Handicap, dass Frank nur eine Karte gedrückt hat. Das passiert eigentlich eher Anfängern, Überambitionierten oder sehr Unkonzentrierten. Frank plädiert auf höhere Gewalt, was von Clemens und Gregor mit dem trefflichen Argument des „fadenscheinigen Rechts“ neutralisiert wird. Die Rechnung wäre übrigens so ausgegangen: Mit 2, Spiel 3, Schneider 4, Schwarz 5, verloren 10, und das mal Grand (24), also sehr fiese 240 Miese. Wortreich zugetextet (von Frank) einigen wir uns auf Wiederholung, Clemens nutzt die Gunst der Stunde zu einem Grand und sammelt weitere 144 Punkte. Und dann spielt Gregor den Grand des Tages.
Und da meldet sich der Skat-Gott mt seinem etwas irren Sinn für Humor. Mit nur 3 Stichen holen Clemens und Frank das Spiel knapp an land (63 Punkte), Gregor verliert – hat mit 4 Jungs gespielt – und das macht? Sh. oben.: 240 Miese.
Wie wir einmal das internationale Skatgericht beschäftigten (und Frank mit Pauken und Trompeten verurteilt wurde) und was wir in Altenburg über fadenscheiniges Recht lernten: Das folgt im nächsten Eintrag. Für heute halten wir fest:
Unser Guerilla-Skat-Marathon ist bei 13,5% Füllstand angekommen, Clemens führt weiterhin und fast uneinholbar vor Frank, etwas abgefallen Gregor. Spannung pur.
Und weil hier „Skat ist Krieg“ getaggt, der link zur Quelle, einem interessanten älteren Aufsatz: http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Marathon-Qualitaeten-gefragt-Skat-ist-Krieg;art4306,1007647
Die Spiele 22-24: Oben die Welt, um uns brutaler Kommerz, neben uns alte Autos.
Gut, dass wir heute den späten Vormittag genutzt haben, um weiter an unserer Planerfüllung „200 Skat-Spiele im Jahr 200 des Skat-Spiels“ zu arbeiten. Denn wer zu spät am tag zum Checkpoint Charlie nach Berlin kommt, wird vom Reisenden plattgetreten, weggeräumt oder vom Fake-Soldaten zusammengebrüllt, falls man sich unachtsam in die Achse Fake-Soldat-Tourist auf der einen und Kamera auf der anderen Seite begiebt. Grenzübergänge waren früher weniger überfüllt, das ist mal sicher…
Kurzer Bogen, die Zimmerstrasse entlang: Das Deckblatt unseres geliebten Ostbloque-Blattes ziert ja nun ein Trabant 601 Kombi. Hier der Fotobeweis:
Weshalb wir zu einem dieser Trabi-Fahrten-Anbieter gehen und losspielen, während neben uns eine ausländische Reisegruppe sich mit ihren Trabant-Kabrios vertraut macht und vom Hof rasselt, um die Luft mit 1:50-Gemisch zu verpesten…
Leider lernen wir vom Verkaufspersonal später, dass Skatkarten heute kaum noch verkauft werden, weil die Leute entweder online Skat spielen oder zu alt sind, um Trabi zu fahren oder so. Abgesehen von uns als dynamischen Gegenbeweisen, wird Ostbloque-Skat seit heute auch am Checkpoint Charlie verkauft. Gehet hin, kaufet zahlreich, rettet die offline-Welt!!!
Im linken Bild links oben übrigens der mit helium vollgepumpte Hi-Flyer-Fesselballon, über den man eigentlich nur wissen muss: Eine Fahrt dauert etwa solange, wie 3 Skatspiele in unserer Guerilla-Skat-Serie.
Womit wir bei der offiziellen Chronik der Spiele 22-24 sind, und heute gehts schnell:
Frank spielt und gewinnt sie alle (das ist selten), aber mit Farbspielen, die nur wenig bringen (45, 36, 44), so dass die reihenfolge unverändert bleibt:
(1) Clemens,
(2)Frank,
(3) Gregor.
Und hier noch die Antwort auf häufige Leserfragen: „Mit welcher Spezialtechnik macht ihr eigentlich immer diese unglaublichen Aufnahmen eurer Blätter wie dies hier auf Gregors Facebook-Seite?“
Antwort – Mit dieser hier:
Zum nächsten Spiel rollen wir aus dem überfüllten Ex-Grenzgebiet. Reicht erstmal wieder.