Es gibt offizielle Nachspielzeit! Klingt „abgedreht“? Genau – denn da haben wir unsere Spiele 139-141 gekloppt

Skatspieler! Skatspielerinnen! Symphatisanten! Menschen!

Willkommen im Jahr 201  des Skatspiels – denn unsere Zeitrechnung beginnt 1813 in Altenburg. Allerdings nicht am 1. januar, sondern (wir berichteten), im Spätsommer.
Klingt nach Ausrede, ist es auch. Wir widmen dem Skat-Gott alle 200 Spiele, aber sind nicht bis zum völlig aus der Luft gegriffenen „Jahreswechsel“ oder „Silvester“ oder „Neujahr“ fertig geworden.

Na und? Technisch gesehen begann unsere Guerilla-Skat-Serie  in der Arschkälte des Altenburger Marktes am 2.April 2013, wie in diesem Blog-Eintrag detailliert nachzulesen ist…. Nochmal ein Prost auf diesen historischen Moment:

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Und damit nahtlos zur aktuellen Runde: Für die sind wir zum Frankfurter Tor gezogen, und von dort ins abgedreht. Was natürlich nicht passieren darf: Wir haben vergessen, ein Beweisfoto zu machen. Blöd, aber passiert. Also hier ein  würdiger Platzhalter:

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Und so ging die Runde aus im abgedreht:

Spiel 139 gewinnt Frank mit Hilfe von 2 Jungs und einer Kreuz-Flöte:  Macht 36!

Spiel 140 läuft wie Spiel 139, nur dass aus Kreuz Pik wird: 33 oben drauf für Frank! Naja, der eufel, der Haufen, man kennt das….

Und dann: Sensation!!!

In Spiel 141 wird seit etwas längerer Zeit Clemens wieder aktiv. Naja. Und verliert seinen einfachen Grand. -48.

Was bedeutet das für die Strasse der Besten?

Eigentlich nix, nur der Punktwert ändert sich etwas:

Platz 3: Gregor, -72

Platz 2: Clemens, 1094

Platz 1: Frank, 1207

Happy 2014!

Boooooom!!! Kanonen sind auf den Skat gerichtet. Unsere todesmutige Spiele 130-132

Wir wolln ja nüscht sagen, Aber die Welt ist zugestellt mit einigem Kram, der noch älter ist als Skat. Zum Beispiel das Zeughaus. In Berlin. Der älteste Schuppen, der Unter den Linden  rumsteht. Andererseits: Wie hier bereits häufiger geschickt platziert: Skat hat inzwischen auch seine 200 Jahre hinter sich. Weshalb wir also ins Museum gelatscht sind. Eine Guerilla-Runde. Neben dieser gewaltigen Kanone hier. Für noch mehr Dramatik:

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Leider hat der ansonsten recht ansehnliche Lichthof ein massives Problem. Keinen Skattisch. Also müssen wissbegierige Museumsbesucher mit Rückenleiden weiterziehen. Während wir  200 Jahre Skat feiern:

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Leider läuft es (mal wieder) nicht so optimal für Gregor in dieser Runde. Aber schau selbst, liebe Skatfreundin, lieber Skatfreund:

In Spiel 130 versemmelt Gregor einen Grand. Ohne 2. 144 Punkte, weiter ab in den Dispo!

Dagegen Spiel 131  das ganze Gegenteil: Ein Grand, mit 2, von Frank und vor allem: Gewonnen! 72 Punkte plus.
Was Gregor in Spiel 132 nicht auf sich sitzen lässt. Einfacher Grand. Na, geht doch! 48 Punkte.

Und das führt uns zur – Tusch-Kanonenschlag-Tusch – Strasse der Besten:

GOLD: Frank verteidigt die Spitze mit  1236 Punkten.

SILBER: Clemens dicht dran mit 1142 Punkte.

BRONZE: Auch nicht weit weg: -85 Punkte.

Wow: Ein neuer Skat-Sheriff in der Stadt! Mega-Spannung, das Brandenburger Tor und unsere Spiele 124- 126

Für die einen ist Skat das langweiligste Spiel der Welt:

Seltsame Regeln, jede Menge Rechenarbeit, die Mitspieler brabbeln komisches Zeug vor sich hin, und in ihren blog bauen sie einen alten Trabant von hinten ein. Hallo???

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Der Kenner sieht die Sache etwas anders: Wer sich einmal durch das irre Regelwerk gebissen hat, der versteht, warum Skat 200 Jahre überlebt hat. Obwohl es  zwischenzeitlich einige Ablenkungen gab (industrielle Revolution, Badeente, Playstation, Wegwerfwindeln,  PC1715, NSA).

Was bis heute fehlte, war die Kombination Skat<—>Brandenburger Tor.

Also haben wir den überschätzten Steinklotz am Pariser Platz in unserer 200-Spiele-Guerilla-Skat-Serie angelaufen. Quadriga meets Karo Sieben? Kein Problem:

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Aber wie so oft in unserer Gesellschaft gibt es den scharfen Kontrast oben-unten. Also: Da oben spucken die Blech-Gäule auf uns, während ganz unten Clemens versucht, das Skat-Protokoll zu schreiben:

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Und so bekloppt sind wohl auch noch nie eingefahrene Stiche abgelegt worden. Weil das Brandenburger Tor von Darth Vaders, NVA- und US-Army-Soldaten, Volkspolizisten sowie Touristen Touristen, Touristen  umstellt ist, mussten wir das Ostbloque-Blatt eng am Mann tragen. Selbst der Skat landete so in Gregors Tasche:

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So. En Standbild für die Ewigkeit? Ja, eine freundliche Touristengruppe macht diesen bemerkenswerten Schnappschuss. Lebensfreude pur beim Guerilla-Skat. Obwohl, Gregor bemüht sich wenigstens um einen freundlichen Ausdruck…:

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So, geneigter Skatfreund, geneigte Skatfreundin, hier kommt die allseits beliebte Fortsetzung des Zahlensalats, der immer hier unten steht. Und wie gesagt: Es gibt einen Führungswechsel! Tatammmm!

Aber zuerst die Spiele:

Unser 124 Zusammentreffen setzt Gregor in den Sand. Kreuz, 2 Buben, schon ist er 72 Punkte ärmer.

Spiel 125 wird eine Herzensangelegenheit <peinliches Wortspiel, Entschuldigung> Frank holt dafür auch nur 20 Punkte.

Ohne Wortspiel, übrigens auch ohne aktiven Einsatz von Clemens in dieser Runde, geht Spiel 126 als Grand mit 2 Jungs an Frank. Und man sieht an den  72 Punkten, dass alles nur eine grosse Umverteilung ist, irgendwie. Von Gregor an Frank in diesem Fall. Und nun, sensationell, der grosse Schichtwechsel an der SPitze unserer Strasse der Besten:

Platz I: Frank mit 1164

Platz II: Clemens, 1142

Platz III: Gregor, minus 4.

Schönen 1. Advent!

Die Merkel-Raute. Unsere Skatspiele 121-123. Noch Fragen, oder was…?

Richtig, wir tauchen heute kurz in die Vergangenheit: Als im letzten Wahlkampf die Post so richtig abging, pappte die CDU die  Merkel-Raute an einen Scheunen-Rohbau am Berliner Hauptbahnhof. Das sah so doof aus, dass wir gar nicht anders konnten als genau dort eine Guerilla-Skat-Runde hinzulegen. Denn ein derart sinnfreies Wahlplakat hat es in den vergangenen 200 Jahren Skat zwar noch nicht gegeben, aber der Slogan „Deutschlands Zukunft in besten Händen“ hat ja nun eine überwältigende Nähe zum Altenburger Jahrtausend-Spiel.

Gregor hat sich vor dieser Ostbloque-Runde zwar keine Kippe gedreht, aber es ist nicht mher zweifelsfrei festzustellen, was er dort tat. Nun denn, hier der Fotobeweis. Wofür auch immer…

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Falk jedenfalls hatte diesmal leichtes Spiel in der Motivwahl, weil die Riesenflosse von Merkel besondere Kreativität plattmachte.  Also hier das Ensemble: Hinten Poster, davor der triste bahnhofsvorplatz, davor hässliche Poller, auf denen man halbwegs Guerilla-Skat spielen kann, dahinter wir:

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Ja, und dann musste für die Ewigkeit und die Fotografie-Geschichte diese Serie her:

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Aber genug geschwelgt- gespielt haben wir auch. Ein Sieg sieht z.B. so aus:

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Dies war übrigens ein mattes einfaches Pik für Frank, ergo 22 Punkte.

Clemens schmetterte ein Kreuz mit 2 auf den hässlichen Betonpoller – Spiel 3, 36 Punkte.

Und weil Ordnung sein muss, legte auch Gregor seine 2 Jungs gut an. Grand – 72 Punkte.

Damit sind wir am Ende von 123 Spielen in der altbewährten Reihenfolge (die sich nach wie vor nicht in dieser Umfrage widerspiegelt, aber das nur am Rande…):

Clemens führt weiter mit 1142 knapp vor

Frank mit 1072; weit weit abgeschkagen, aber immerhin wieder im Plus:

Gregor und seine 68 Punkte.

Alles soweit in Guten Händen! nd wir melden uns…

Skat jetzt im Untergrund! Denn oben ist die Regierung! Trotzdem erledigt: Unsere Spiele 118-120

Wir mussten abtauchen. Es ging nicht anders. Hier der Einstieg: u55 Denn leider gibts die gnadenlose  U55 nur unten. Berlins Knaller-U-Bahn: Keine 2 Kilometer lang,  es gibt überhaupt nur einen Zug, und der ist einfache Strecke 2einhalb Minuten unterwegs. Hauptbahnhof-Bundestag-Brandenburger Tor, das wars für die „Kanzler-U-Bahn“.  Wobei: Wenn wir 2019 wiederkommen, wird der  Tunnel vielleicht an die U5 angeschlossen sein. Gut investierte Zusatzmillionen… Falls nicht wieder unterm Brandenburger Tor das Grundwasser zuschlägt, diese miese, unberechenbare Kreatur… Aber wurscht:  Warum dieses feine Stück ÖPNV widerstandslos den Touristenscharen überlassen? Guerilla-Skat geht auch an Orten, die etwas sinnloser sind, und wenn die Welt nichcht 2019, sondern zum Jubiläum 200 Jahre Ostbloque-Skat herkommt (also 2212),wird diese Station hier bestimmt an das übrige U-Bahn-Netz angeschlossen sein. 20130904_a_30 20130904_a_31 Richtig beobachtet: Das Spiel in der Station „Bundestag“ sieht wenig rückenfreundlich aus. Also ab in die bahn. WIe gesagt, es gibt nur eine hier unten, die fährt hin und her und hin und her – aber Tische haben sie trotzdem nicht eingebaut. Nachbessern! 20130904_a_34 20130904_a_36 Was Clemens im Bild rechts festhält, ist die Heilige Schrift des Ostbloque-Guerilla-Skat – unsere Ergebnisliste. Die Ende des Jahres 200 Spiele dokumentieren soll. Fangen wir mal klein an, mit RUnde 35, also den Spielen 118-120. Im Schnelldurchlauf: Gregor, Kreuz, mit den beiden grossen Jungs:  36 Punkte Clemens, ein Bube fehlt ihm, trotzdem wagt er Kreuz, verliert, und wir ziehen 48 Punkte ab. Nochmal Clemens, diesmal ist der Kreuz-Junge bei ihm, damit spielt er Herz. Besser als Karo, denn so gibt es 20 Punkte, nicht nur 18… Und was heisst das für die Bestenliste? –Clemens bleibt vorn mit 1106 –Frank hält sich mittig mit 1050 –Gregor machts wie die U55. Abgetaucht mit – 4 unter N.N.

Endlich: Wir spielen mit Deutschlands berühmtesten Skatspieler Jakob Maria Mierscheid. Unsere Spiele 115-117!

Damit uns das hier  überhaupt jemand glaubt, haben wir uns nach dieser Guerilla-Skat-Runde ein wertvolles Autogramm besorgt:

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So unterschreibt Deutschlands Skatspieler Nummer 1, der hippe 80jährige Jakob Maria Mierscheid. Sicher, der irre Alte hat eine dröge Seite: Mierscheid ist im echten Leben  SPD-Abgeordneter  im Bundestag. Seit 35 Jahren verbringt der schratige Hinterbänkler unauffällig seine Zeit im Parlament, nickt in Sitzungen regelmässig ein, will nicht angesprocvhen werden und wird eigentlich von niemanden ernst genommen.  Trotzdem, und jetzt greifen wir mal auf wikipedia zurück, wurde eines der berühmtesten Bauwerke Berlins  nach dem aktiven und passionierten  Grandspieler (und -Verlierer…) benannt: Der Mierscheid-Steg. Hier also legen wir unser erstes Spiel exakt über der Spree-Mitte  auf die Brücke, wobei wir Bundestags-Mitarbeitern und Gästen der Hauptstadt ziemlich im Weg sitzen.

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Hier noch einige von Jakob Maria Mierscheid und seinem Assistenten Falk festgehaltene Momente:

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Wir haben dann noch diese handcolorierten Aufnahmen erhalten, die den unten folgenden Spielverlauf eindrucksvoll bebildern…:

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So haben wir unter Aufsicht Jakob Maria Mierscheids gespielt:

-ein sozialdemokratisches Null bringt Frank in Spiel #115  23  wertvolle Punkte;

Gregor versucht in Spiel #116 den liberalen Zugang und endet wie die FDP: Viel Herz und voller bei einem Herz ohne 2: Minus 60;

Frank versucht es in #117 mit einem von-Guttenberg (oder einer Schavan): ebenfalls Herz, auch mit 2, schön von Gregor kopiert, aber gewonnen: macht 30. Plus.

Das ergibt hat diese von Mierscheid handbeglaubigte aktuelle Strasse der Besten:

Ohne überhaupt zu spielen, hält Clemens Platz 1 eisern fest (1154 Punkte)

Festgetackert in der Mitte mit nunmehr 1050 Punkten: Frank.

Gregor hat sich wieder in den Keller zurückgezogen: -60 Punkte. Aber das wird schon, sagte der Alte auf der nach ihm benannten Brücke. Na dann…

V.i.S.d.P: Signature_of_Jakob_Maria_Mierscheid

Aufgebohrt: Ein Haus in Berlin aus ziemlich viel Beton und davor unsere Skat-Spiele 112-114

Ganz ganz unten auf dieser Seite (oder auch hier) steht einiges über die Kulisse unserer inzwischen 38. Guerilla-Skat-Runde. Spiel für Spiel nähern wir uns der 200er Marke. Nicht vergessen: Skat ist in diesem Jahr 200 geworden! Und während wir uns einstimmen auf diese Runde vor der Elisabeth-Lüders-Haus-Anbau-Baustelle  des Bundestages direkt an der Spree, hier ein Zeichen unserer Runde, das 2 von uns immer super finden, und einer ziemlich Scheisse: Verliert nämloch der Alleinspieler, freuen sich die beiden Gewinner. So:

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Nach dem Sieg ist natürlich vor dem nächsten komplett ungewissen Spiel, wobei der Herr links im Bild skeptisch ins Blatt schaut. Was miese ABlenkung sein kann. Aber nicht muss. Ja, heute gibts eine Extra-Portion Skat-Psychologie.

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Hier hingegen siehts nach Ablenkungsmanöver aus. Wobei wirklich ein Boot vorbeirattert. Und im Vordergrund die Kunst des korrekten Abhebens praktiziert wird.Merke: Mindestens 4, maximal 28 Karten umschichten.  Sonst könnte reklamiert werden. Alles schon dagewesen. Sh. Einträge über sogenannte „Fadenscheinigkeit“.

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Selten geht es so ausgeglichen zu wie in dieser Runde: Jeder gewinnt mal, keiner verliert und Gregor schaffts endlich mal aus dem Keller. Oder fast:

Spiel 112 scheppert Clemens mit einem Karo auf den Beton. Mit 2 Buben Unterstützung. 27 Punkte. Wow.

Spiel 113 mit einem der seltenen Frank-Grand-Spiele. Mit 2 und Schneider. Und  96 nagelnen Punkten.

Spiel 114 – jetzt kommt Gregor!. Ein einfaches Kreuz. Immerhin gewonnen. 24. Vierundzwanzig!

Was zu dieser Strasse der Besten führt:

Oben: Clemens,  1154

Mittig: Frank. 997

Unten: Gregor. 0. Seit langem ohne Defizit!

Und damit ziehen wir weiter, um eine Brücke zu bespielen, die nach einem Geist benannt wurde. Irre. Aber wahr. Fortsetzung folgt. Bild

Politik, WIrtschaft, Medien, Kultur und jetzt endlich: Skat! Wir einsteinen unsere Spiele 103-105

 

So, die ausführliche 200-Jahr-Skat-Feier  am 4. September ist abgebaut. Aber wir haben noch knapp 100 Spiele vor uns.  Und wir kneifen nicht. Sondern spielen.  Aber kann man das, ohne das legendäre Ei im Glas gefrühstückt zu haben, das sie einem im Café Einstein andrehen?  Gregor meinte: Nein. Weshalb wir also zur Skat-Schicht ins Einstein marschiert sind. Neben uns am Nachbartisch plauderten Rita S.  und Luc . Beide aber nicht wirklich skat-affin.

Wir also unter den strengen fotografischen  Augen von Falk losgespielt. Denn hier gehört Skat hin: Ins Einstein, in dem sich Politiker, Jorunalisten, Touristen, Künstler, Nichtskatspieler und Skatspieler treffen, um über wichrtige Projekte zu plaudern, gesehen zu werden und sich Eier in Gläsern reinzudrücken. Ach so, hier ist eins. Am rechten Bildrand.

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Hallo Skatgott! WIr haben diesmal echt früh angefangen, Dir zu huldigen! Es war kurz nach 8:00. Morgens! Bilder von Ostbloque-Karten neben Cappuccino dürften  echten Seltenheitswert besitzen…

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So, schauen wir mal auf ausgewählte Spielsituationen:

Gregor mit lausigem Blatt, Hoffnung auf den Skat und aufkommender Verzweiflung und dann  Frank ungläubig, weil Clemens das  -zumindest  gefühlt –  erste Null unseres Skatrundenlebens spielt.

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Wie gehen wir in die zweite Halbzeit unseres Guerilla-Skat-Marathons? Jeder spielt, aber nicht jeder erfolgreich, hier die knallharte Abrechnung:

-Spiel 103 – Clemens gewinnt ein Null, was ihm 23 Punkte einbringt.

-Spiel 104 – Gregor versemmelt ein Pik ohne 2. Der Kenner weiss: Das kostet 66 Punkte.

-Spiel 105- Frank tackert einen einfachen Grand auf den Café-Einstein-Tisch. Der sagt: „Danke! 48 Punkte!“

Und was bedeutet das? Hier unser Siegeertreppchen:

+++Clemens, 987 Punkte+++

++Frank, 901 Punkte++

+Gregor, -156+

Vorsicht, bald entern wir den Zahlenbereich über 1000!

Hoch die Tassen! Skat ist endlich 200 geworden! Wir stossen an – und spielen – Skat!!!

Freunde, man wird nur einmal 200. Wo feiern? Wie? Warum?

Wenn man richtig Schotter machen will – wie zum Beispiel eine komplett wahnsinnige Bundesregierung –  dann gibt man eine hässliche 90-Cent-Jubiläumsbriefmarke raus.

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Oder man setzt sich zu einem Gebäude, dass nur 10 Jahre jünger ist als Skat. Zeitgleich hatten  Clemens und Skat-Fotograf Falk die zündende Idee:  Altes Museum! Der Schinkel_Freund kann sich hier in Sachen Gebäude umschauen. Wir stossen erstmal an:

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Richtig gesehen: Gregor schreckt vor nichts zurück: Rotkäppchen aus dem Skat-Nachbarland Sachsen/Anhalt. Am frühen Morgen. In 3 Metern Höhe. Erwähnten wir schon, dass Skat ja nur einmal 200 wird…? An dieser Stelle wieder mal eine interne Information – so kommen die Daten über unsere Spiele in Sekundenschnelle in den Besitz von Facebook, BND und NSA:

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Was bei Facebook so aussieht.

WIr haben seit Monaten auf den heutigen Tag hingespielt: WIr widmen dem Skat ja unsere Guerilla-Skat-Serie, immer eine Runde (3 Spiele)an einem irgendwie besonderen Ort. Und hier vor dem Alten Museum ist Bergfest! Spiel 100!

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Natürlich haben wir am Jubiläumstag noch weitere locations bespielt. ABer die hat Falk ordentlich analog fotografiert, so dass die Einträge sich ewas verspäten, dafür aber  mit brilliantem Fotomaterial daherkommen werden. Kleiner Vorgeschmack: ARD, ZDF, Bundestag, kanzler-U-Bahn, Einstein, uswusf. Wir haben uns für den  Skatgeburtstag ziemlich ins Zeug gelegt….

Aber vergessen wir nicht: Skat hat eine dunkle, brutale Seite. nur so konnte sich dieses Spiel so lange gegen Maumau, Rommé oder Poker behaupten: Es kann immer nur einer gewinnen, der es immer mit 2 anderen zu tun hat, die diesen einen fertigmachen wollen. Häme, Neid, unbedingte Konkurrenz regieren. Soweit die kurze Erklärung. Wenns sein muss, hier die längere.

Und im Jubiläumsspiel mit unserem unvergleichlichen Ostbloque-Blatt  geht diese Brutalität des Spiels diesen schmerzlichen Weg:

Spiel Einhundert  gewinnt Gregor. Hier schmunzelt der Kenner: EInfaches Pik. 22 Pünktchen. kaum messbar im Skat-Universum. Na egal.

Spiel 101 gewinnt Clemens. Hier befällt den Kenner ein Lachkrampf. Einfaches Karo. Weniger geht nicht. 18 Punkte.

Spiel 102 reisst wieder Gregor an sich, gewinnt jedoch  Überraschung – seinen Grand. Einfach. 48 Punkte.

Und so sieht der Gesamt-Punktestand nach 102 Spielen aus:

Clemens führt mit 964 Punkten.

Frank folgt mit 853 Zählern.

Gregor bleibt dort, wo er seit Spiel 17 wohnt: Im Keller bei  -90.

Und damit ein weiteres Glas Rotkäppchen auf den Jubiliar!

Hurra! Hurraa!! Hurraa!!!

Morgen wird Skat 200 Jahre alt – also ab ins Graue Kloster!

Für die Franziskanermönche in Berlin ist es so richtig doof gelaufen. Ihnen wurde das „Graue Kloster“ 1539  wegsäkularisiert. Sie haben also niemals ansatzweise in einer ruhigen Minute Skat spielen können, weil Skat erst 274 Jahre später aus der Taufe gehoben – und dann bei einer Spielabrechnung erwähnt wurde. Womit wir beim 4. Septmeber 1813 wären. Vor diesem Festtag haben wir uns in der Ruine der Klosterkirche versammelt, wo heute üblicherweise Konzerte und Freiluft-Ausstellungen stattfinden: DSCF0533,

Guerilla-Skat-Runden dagegen werden nicht so gern gesehen, wie wir während unseres Einsatzes  von einem Kollegen hören, der die Ruine touristenführungstechnisch zu betreuen scheint. Kein Rauswurf, aber Unbehagen. Gut, das müssen Gott und der Skat-Gott untereinander ausmachen, wer wann wo was machen darf, richtig handlich spielte es sich allerdings tatsächlich nicht, wie unsere licht verkrampfte Haltung zeigt.  Kein Platz für den Skat, kein Platz für den Kartenstapel, Protokollant Clemens hat auch keinen Platz zum Arbeiten – aber wir wollen nicht jammern, denn wir robben uns jetzt vor an Spiel 99, so dass wir am 200. Geburtstag des Skatspiels tatsächlich Spiel 100 – und damit die Hälfte unserer Guerilla-Skat-Serie packen können.   Auch im Grauen Kloster gilt: 5 Bilder sagen mehr als 100 Worte Rumgeschwafel. Voilá: 

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Nun fragt sich der bange Skatfreund: WIe endete dieser AUsflug in Berlins imposanteste – obwohl arg ruinöse  gotische Sehenswürdigkeit?

Drei Spiele, 2 Siege, eine Niederlage, und etwas Routine in der Verteilung:

-Spiel 97 kann Gregor mit der Macht der 3 Buben (plus Schneider) mit 120 einlochen. Frisch 2stellig eworden im Defizit reisst Gregor aber

-Spiel 98  an sich. Kreuz mit 2, leider versemmelt, 72 Minuspunkte, zurück in der Keller-dreistelligkeit

Spiel 99 nimmt Frank an die Hand. Einfach Kreuz. hat man früher unter Franziskanern nicht aufgeschrieben, weil nur 24 Punkte. ABer man nimmt, was man kriegt. Denn dies ist der Punktestand vor dem GROSSEN TAG DES SKAT MORGEN FRÜH und vor unserem  Spiel 100:

1. Clemens: 946

2.Frank: 853

3.Gregor: -160

Skat-Jubiläum, wir sind präpariert!